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Peru

Die Regenbogenberge von Vinicunca: Farbenpracht in Perus Anden

In der Cordillera Vilcanota, etwa 100 Kilometer südöstlich von Cusco, erhebt sich einer der faszinierendsten Berge Perus: Vinicunca. Die mineralischen Ablagerungen in den Gesteinsschichten zeichnen rote, gelbe, türkise und violette Streifen in die kargen Berghänge.

Lesezeit: ca. 2 Min.
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Zwischenablage

Das Naturwunder auf über 5.000 Metern Höhe ist ein geologisches Phänomen, das erst seit 2015 von Wanderern besucht werden kann, als der Schnee durch die Klimaerwärmung zurückging.

Der Aufstieg zum Aussichtspunkt

Die Tour beginnt im Dorf Cusipata auf 3.700 Metern. Nach zweistündiger Fahrt über unbefestigte Straßen erreichst du den Ausgangspunkt Quesoyuni (4.326 m). Von hier führt ein gut markierter, aber steiler Pfad durch das Rote Tal. Der dreistündige Aufstieg zum Aussichtspunkt auf 5.036 Metern verlangt gute Kondition und Akklimatisation. Während der Wanderung begegnest du häufig Alpaka-Herden lokaler Bauern.

Praktische Informationen

Die beste Reisezeit liegt zwischen April und November. In der Regenzeit von Dezember bis März sind die Wege oft unpassierbar und die Farben weniger intensiv. Temperaturen schwanken extrem: morgens oft unter dem Gefrierpunkt, mittags bis zu 20°C.

  • Grundausstattung: Warme, winddichte Kleidung zum Zwiebelprinzip, stabiles Schuhwerk, Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor, mindestens 2 Liter Wasser pro Person
  • Höhenkrankheit vorbeugen: Mindestens 2-3 Tage in Cusco akklimatisieren, bei Bedarf Coca-Tee trinken oder -Blätter kauen
  • Geführte Touren: In Cusco buchbar, inkl. Transport ab 80 Soles (ca. 20 EUR). Frühe Abfahrt gegen 4:00 Uhr empfohlen

Alternative Routen

Für erfahrene Bergwanderer bietet sich die mehrtägige Ausweichroute über Pitumarca an. Diese Route ist weniger frequentiert und führt durch abgelegene Quechua-Gemeinden. Der Weg ist technisch anspruchsvoller, bietet aber einzigartige Einblicke in das traditionelle Andenleben.

Lokale Kultur

Die umliegenden Gemeinden leben traditionell von der Alpakazucht. In den letzten Jahren hat der wachsende Tourismus neue Einnahmequellen geschaffen. Die Bewohner arbeiten als Führer oder verkaufen handgewebte Textilien. Ein respektvoller Umgang mit den Menschen und ihrer Kultur ist selbstverständlich – fotografiere Menschen nur nach Erlaubnis.

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