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Valle del Elqui: Ein Tal in der Atacama-Wüste, bekannt für Astronomie-Observatorien

Das Valle del Elqui liegt in einer der trockensten Regionen der Welt, der Atacama-Wüste, und erstreckt sich von der Küste bis tief ins Hinterland der chilenischen Anden.

Lesezeit: ca. 3 Min.
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Zwischenablage

Das Valle del Elqui ist ein Ort, an dem man die Weite der Wüste, den Geschmack chilenischer Weine und die Unendlichkeit des Sternenhimmels in aller Ruhe genießen kann. Das Tal ist bekannt für seinen klaren Himmel, seine Weingüter und seine entspannte Atmosphäre. Hier treffen Astronomie, Natur und Kultur aufeinander – ein perfekter Ort für alle, die abseits der ausgetretenen Touristenpfade unterwegs sind.

Perfekte Bedingungen für Astronomie

Mit über 300 klaren Nächten im Jahr gehört das Valle del Elqui zu den besten Orten der Welt, um den Sternenhimmel zu beobachten. Zahlreiche Observatorien bieten geführte Touren an, bei denen du durch leistungsstarke Teleskope entfernte Galaxien, Nebel und Planeten sehen kannst.

  • Observatorio Mamalluca: Eine der beliebtesten Sternwarten für Touristen. Hier gibt es eine Mischung aus wissenschaftlichen Erklärungen und beeindruckenden Blicken in den Himmel.
  • Observatorio Cerro Tololo: Dieses professionelle Observatorium ist für die Öffentlichkeit nicht immer zugänglich, bietet aber gelegentlich Führungen an.
  • Pangue Observatory: Privates Observatorium mit kleineren Gruppen und leistungsstarken Teleskopen – ideal für tiefere Einblicke in den Kosmos.

Falls du lieber auf eigene Faust Sterne beobachten möchtest, reicht es oft schon, dich nachts mit einer Decke ins Freie zu legen – das Tal ist frei von Lichtverschmutzung.

Ein Paradies für Weinliebhaber

Das Valle del Elqui ist nicht nur für Sterne, sondern auch für seinen Wein bekannt. Besonders der Muskateller-Traube wird hier viel Aufmerksamkeit gewidmet, aus der sowohl Weißweine als auch der berühmte chilenische Pisco hergestellt werden.

  • Pisco-Destillerien: Touren durch Pisco-Brennereien wie „Mistral“ oder „Los Nichos“ bieten Einblicke in den Herstellungsprozess und enden meist mit einer Verkostung.
  • Weingüter: Einige Weingüter haben sich auf den Anbau von Syrah und Carmenère spezialisiert – eine gute Gelegenheit, chilenischen Wein außerhalb der bekannten Regionen wie Maipo oder Colchagua zu entdecken.

Kleine Dörfer, große Ruhe

Im Tal gibt es mehrere kleine Ortschaften, die sich für einen Aufenthalt anbieten. Sie haben alle ihren eigenen Charme und sind gute Ausgangspunkte für Erkundungstouren.

  • Vicuña: Die größte Stadt im Tal, mit Museen, Märkten und einem schönen Hauptplatz.
  • Pisco Elqui: Ein malerisches Dorf, das als Geburtsort des Piscos gilt. Es bietet entspannte Unterkünfte und gemütliche Restaurants.
  • Alcohuaz: Etwas abgelegener, aber mit fantastischen Wandermöglichkeiten und ruhigen Rückzugsorten.

Wandern, Reiten und Outdoor-Abenteuer

Das Tal bietet neben Astronomie und Weinbau auch zahlreiche Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten. Ob Wanderungen in den Anden, Reitausflüge entlang der Flussläufe oder einfach nur ein Bad in natürlichen Thermalquellen – für Naturbegeisterte gibt es hier einiges zu tun.

Beste Reisezeit und Anreise

Die beste Zeit für einen Besuch ist von März bis November, da es im Sommer (Dezember bis Februar) sehr heiß werden kann. Die nächste größere Stadt ist La Serena, von dort fahren Busse ins Valle del Elqui. Mit dem Mietwagen ist man flexibler und kann die abgelegenen Ecken des Tals einfacher erkunden.

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