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Copán Ruinas: Eine der beeindruckendsten Maya-Stätten Mittelamerikas

Tief im Westen von Honduras, nahe der Grenze zu Guatemala, liegt die kleine Stadt Copán Ruinas. Sie ist das Tor zu einer der beeindruckendsten Maya-Stätten Mittelamerikas.

Lesezeit: ca. 3 Min.
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Zwischenablage

Copán ist ein faszinierendes Ziel für alle, die sich für die Maya-Kultur interessieren. Die kunstvollen Stelen, die einzigartige Hieroglyphentreppe und der gut erhaltene Ballspielplatz machen die Stätte zu einem der eindrucksvollsten archäologischen Orte Mittelamerikas.

Diese einst blühende Metropole war ein bedeutendes kulturelles und politisches Zentrum der Maya-Zivilisation. Heute fasziniert sie mit kunstvollen Hieroglyphen, detailreichen Stelen und einem der am besten erhaltenen Ballspielplätze der Region.

Die Geschichte von Copán

Copán wurde bereits um 200 n. Chr. besiedelt und erlebte seine Blütezeit zwischen dem 5. und 9. Jahrhundert. Die Stadt war ein wichtiges intellektuelles Zentrum, das für seine hochentwickelten Astronomie- und Mathematikkenntnisse bekannt war. Unter der Herrschaft von König 18-Kaninchen im 8. Jahrhundert entstanden viele der kunstvollen Stelen und Tempelanlagen, die heute zu den beeindruckendsten Überresten der Maya-Kultur zählen.

Die Akropolis und die Stelen

Das Herzstück von Copán ist die Akropolis, eine massive Struktur mit Tempeln, Palästen und Zeremonialplätzen. Besonders beeindruckend sind die kunstvoll gemeißelten Stelen, die Herrscherporträts und hieroglyphische Inschriften zeigen. Die berühmteste ist die Stele H, die König 18-Kaninchen mit reicher Symbolik darstellt.

Die Hieroglyphentreppe

Eines der wichtigsten Monumente ist die Hieroglyphentreppe, die mit über 2.000 Glyphen die längste bekannte Maya-Inschrift bildet. Sie erzählt die Geschichte der Copán-Herrscher und gilt als eine der bedeutendsten archäologischen Entdeckungen der Region.

Der Ballspielplatz

Wie viele große Maya-Städte besaß auch Copán einen rituellen Ballspielplatz. Er ist besonders gut erhalten und gibt Einblicke in die religiöse und soziale Bedeutung dieses Spiels. Das Spielfeld wird von Skulpturen mit Jaguarköpfen gesäumt, die vermutlich als Markierungen dienten.

Las Sepulturas: Die Wohnviertel der Elite

Etwa 2 km von der Hauptstätte entfernt liegt Las Sepulturas, ein Wohnkomplex der Maya-Elite. Hier lässt sich erahnen, wie Adlige, Priester und Schreiber lebten. Besonders auffällig sind die aufwendig verzierten Steinstrukturen und Altäre.

Tipps für die Reise

  • Der nächstgelegene Flughafen ist in San Pedro Sula, etwa 180 km entfernt.
  • Von dort aus fahren Busse oder private Shuttles nach Copán Ruinas (ca. 4–5 Stunden Fahrtzeit).

Beste Reisezeit

  • Die Trockenzeit von November bis April ist ideal für einen Besuch.
  • Zwischen Mai und Oktober kann es häufiger regnen, was aber auch weniger Besucher bedeutet.

Unterkunft und Verpflegung

  • Copán Ruinas bietet eine breite Auswahl an Hotels, von einfachen Hostels bis zu komfortablen Boutique-Hotels.
  • Die Stadt hat zahlreiche Restaurants mit honduranischer und internationaler Küche, darunter viele mit lokalen Spezialitäten wie gegrilltem Fleisch, Tamales oder frischen Tortillas.

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