Bunte Holzhütten, unbefestigte Sandwege und ein weiter Blick auf das Meer prägen das Bild. Trotz steigender Besucherzahlen hat sich Punta del Diablo eine entspannte Atmosphäre bewahrt, fernab der großen Touristenströme.
Es ist kein typisches Urlaubsziel, sondern ein Ort für alle, die die raue Schönheit des Atlantiks, entspanntes Dorfleben und eine alternative Backpacker-Szene schätzen. Wer abseits der großen Touristenpfade reisen möchte, findet hier eine Mischung aus Ursprünglichkeit, Natur und Gelassenheit.
Strände für jeden Geschmack
Punta del Diablo ist von mehreren Stränden umgeben, die sich in ihrer Beschaffenheit und Nutzung unterscheiden:
- Playa de los Pescadores: Direkt im Zentrum gelegen, mit bunten Fischerbooten und kleinen Restaurants, die frischen Fisch servieren. Ideal für einen ersten Eindruck vom Dorfleben.
- Playa del Rivero: Ein Hotspot für Surfer mit konstanten Wellen und entspannter Atmosphäre. Auch für Anfänger gibt es hier Surfschulen.
- Playa de la Viuda: Weitläufig und oft menschenleer – perfekt für lange Spaziergänge oder ein Bad in der rauen Brandung.
- Playa Grande: Teil des Nationalparks Santa Teresa und besonders für Naturliebhaber interessant. Der Weg dorthin führt durch Dünenlandschaften und bietet einen spektakulären Blick auf die Küste.
Fisch, Empanadas und entspannte Bars
Die Gastronomie in Punta del Diablo ist einfach, aber authentisch. Direkt am Strand servieren kleine Lokale frischen Fisch, gegrillte Meeresfrüchte und Empanadas mit verschiedenen Füllungen. Besonders beliebt sind Ceviche und Chivitos, ein typisch uruguayisches Steak-Sandwich.
Am Abend trifft man sich in den rustikalen Bars des Dorfes. Live-Musik, Straßenkünstler und improvisierte Feiern gehören hier zum Alltag. Wer es ruhiger mag, kann sich mit einer Flasche Wein an den Strand setzen und den Sonnenuntergang genießen.
Nationalpark Santa Teresa: Festung und Naturparadies
Nur wenige Kilometer außerhalb des Dorfes liegt der Nationalpark Santa Teresa. Das Highlight ist die historische Festung, eine gut erhaltene spanische Kolonialanlage aus dem 18. Jahrhundert. Neben der Geschichte bietet der Park Wanderwege durch Pinienwälder, versteckte Strände und eine beeindruckende Vielfalt an Flora und Fauna.
Beste Reisezeit und praktische Tipps
Die Hauptsaison ist von Dezember bis Februar, wenn das Dorf zum Leben erwacht und Reisende aus aller Welt anzieht. In der Nebensaison sind Unterkünfte günstiger und Strände oft menschenleer.
- Geldautomaten gibt es nur wenige, daher ist es sinnvoll, Bargeld mitzubringen.
- Das Dorf ist klein, alles ist zu Fuß erreichbar.
- In der Hauptsaison empfiehlt es sich, Unterkünfte im Voraus zu buchen.
- Für Tagesausflüge bieten sich das Naturschutzgebiet Cabo Polonio oder die Laguna Negra an.