Die Laguna Garzón an der Atlantikküste Uruguays liegt zwischen den Departamentos Maldonado und Rocha. Bekannt ist sie vor allem für ihre kreisrunde Brücke, ein architektonisches Highlight, das von Rafael Viñoly entworfen wurde. Die Brücke wurde 2015 eröffnet und ersetzt eine ehemalige Fährverbindung. Ihr außergewöhnliches Design soll den Verkehr verlangsamen und gleichzeitig einen Aussichtspunkt über das Gewässer schaffen.
Wer mit dem Auto unterwegs ist, kann die Brücke problemlos überqueren, doch auch Fußgänger und Radfahrer nutzen die Konstruktion, um das Panorama der Lagune zu genießen.
Perfekte Bedingungen für Kitesurfer
Die Laguna Garzón ist ein Hotspot für Kitesurfer. Dank der konstanten Winde aus dem Atlantik und der geschützten Lage innerhalb der Lagune bietet sie ideale Bedingungen für Anfänger und Fortgeschrittene. Das flache Wasser erleichtert das Erlernen des Sports, während erfahrene Kiter den offenen Bereich nahe der Mündung ins Meer bevorzugen.
In den Sommermonaten von Dezember bis März ist die beste Zeit für diesen Sport. Verschiedene Schulen und Verleihe in der Umgebung bieten Kurse und Ausrüstung an. Besonders am südlichen Ufer der Lagune sind oft Kiteschirme zu sehen, die sich farbenfroh über dem Wasser aufspannen.
Naturreservat mit reicher Tierwelt
Die Lagune ist Teil eines geschützten Ökosystems, das zahlreichen Tierarten Lebensraum bietet. Vogelliebhaber kommen hier auf ihre Kosten, da viele Zugvögel die Lagune als Rastplatz nutzen. Zu den häufigen Sichtungen gehören Rosa Löffler, Schwarzhals-Schwäne und verschiedene Reiherarten.
Auch Delfine wurden in der Nähe der Lagunenmündung gesichtet, während das flache Wasser Heimat für zahlreiche Fische und Krabben ist. Wer mit dem Kajak oder Stand-up-Paddle unterwegs ist, kann das ruhige Wasser erkunden und mit etwas Glück einen Blick auf die scheuen Otter erhaschen.
Tipps für einen Besuch
- Beste Reisezeit: Der uruguayische Sommer (Dezember bis März) bietet warmes Wetter und ideale Bedingungen für Wassersport. Im Frühling und Herbst ist es ruhiger, aber immer noch angenehm.
- Anreise: Mit dem Auto über die Ruta 10, die direkt über die Brücke führt. Alternativ gibt es Busverbindungen nach Rocha und Maldonado, allerdings mit begrenzter Frequenz.
- Unterkunft: In José Ignacio gibt es gehobene Boutique-Hotels, während in Rocha eher kleinere Hostels und Natur-Lodges zu finden sind.
- Aktivitäten: Neben Kitesurfen sind auch Kajakfahren, Stand-up-Paddling und Vogelbeobachtung beliebte Unternehmungen.