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TelefériQo: Mit der Seilbahn von Quito in die Höhen der Anden auf 4.100 Metern

Die TelefériQo-Seilbahn schwingt sich von Quitos westlichem Stadtrand auf die Ostflanke des Vulkans Pichincha.

Lesezeit: ca. 3 Min.
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Zwischenablage

Mit einer Talstation auf 3.117 Metern und einer spektakulären Bergstation auf 4.100 Metern überwindet TelefériQo-Seilbahn binnen 18 Minuten einen Höhenunterschied von knapp 1.000 Metern. Die 2005 eröffnete Anlage zählt zu den höchstgelegenen Seilbahnen Südamerikas.

Praktische Details zur Fahrt

Die Talstation liegt im Vulqano Park, etwa 20 Minuten vom historischen Zentrum entfernt. Taxis sind die einfachste Option, aber auch öffentliche Busse fahren regelmäßig zur Station. Die Seilbahn operiert täglich von 9:00 bis 17:00 Uhr, bei gutem Wetter auch länger. Eine Rückfahrkarte kostet etwa 8,50 USD für Erwachsene, Kinder zahlen die Hälfte.

  • Warme Kleidung ist essentiell - der Temperaturunterschied zwischen Stadt und Bergstation kann 15°C betragen
  • Sonnenschutz und Wasser nicht vergessen - die UV-Strahlung ist in dieser Höhe intensiv
  • Die ersten Morgenstunden bieten meist die klarste Sicht
  • Bei schlechtem Wetter wird der Betrieb eingestellt - vorher anrufen lohnt sich

Cruz Loma: Panoramablick über die Anden

Die Bergstation Cruz Loma liegt auf einer Hochebene mit 360-Grad-Panorama. An klaren Tagen reicht der Blick über die gesamte Hauptstadt bis zu den schneebedeckten Vulkanen der Ostkordillere. Der aktive Vulkan Cotopaxi (5.897 m) dominiert den südöstlichen Horizont. Bei optimalen Bedingungen sind auch der Antisana (5.758 m) und der Cayambe (5.790 m) zu sehen.

Höhenkrankheit und Akklimatisation

Der schnelle Aufstieg auf über 4.000 Meter kann bei manchen Besuchern zu Höhenkrankheit führen. Typische Symptome sind Kopfschmerzen, leichte Übelkeit und Kurzatmigkeit. Plane mindestens zwei Tage in Quito ein, bevor du zur Bergstation aufsteigst. Bewege dich dort oben langsam und trinke viel Wasser. Bei ersten Anzeichen von Höhenkrankheit hilft nur der sofortige Abstieg.

Wanderung zum Rucu Pichincha

Von der Bergstation führt ein markierter Pfad zum 4.680 Meter hohen Rucu Pichincha. Der Aufstieg dauert etwa 3-4 Stunden für geübte Wanderer und erfordert gute Kondition. Der letzte Abschnitt verlangt leichte Kletterei. Diese Tour solltest du nur bei stabilem Wetter und nach ausreichender Akklimatisation angehen.

  • Start früh am Morgen - Wetterumschwünge sind nachmittags häufig
  • Feste Wanderschuhe und warme, winddichte Kleidung sind Pflicht
  • Für unerfahrene Bergsteiger empfiehlt sich ein lokaler Guide
  • Reitkurztouren zum Gipfel werden von lokalen Anbietern organisiert

Flora und Fauna der Hochanden

Das Gebiet um die Bergstation liegt in der Páramo-Zone, einem für die Hochanden typischen Ökosystem. Charakteristisch sind Gräser, niedrige Büsche und die imposanten Frailejones-Pflanzen. Mit etwas Glück lassen sich Andenkondore, Kolibris und Andenfüchse beobachten. Die beste Zeit für Tierbeobachtungen ist früh morgens oder später Nachmittag.

Restaurants und Serviceangebote

An der Bergstation gibt es ein Restaurant mit Panoramablick, das warme Getränke und einfache Mahlzeiten serviert. Die Preise sind höher als in der Stadt. In der Talstation findest du mehrere Cafés und Restaurants im Vulqano Park. Hier werden auch Wanderausrüstung und Souvenirs verkauft. Für Familien mit Kindern gibt es einen kleinen Spielplatz.

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