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Valle de la Luna: Die surreale Mondlandschaft am Stadtrand von La Paz

Am Stadtrand von La Paz liegt eine Landschaft, die aussieht, als wäre sie nicht von dieser Welt. Die erodierten Türme und Spitzen aus Lehm und Sandstein erzeugen eine Kulisse, die an eine Mondlandschaft erinnert.

Lesezeit: ca. 3 Min.
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Zwischenablage

Das Valle de la Luna befindet sich etwa 10 Kilometer südlich vom Zentrum von La Paz im Stadtteil Mallasa. Die Anreise ist unkompliziert: Minibusse fahren regelmäßig von der Calle 8 in der Zona Sur oder vom Zentrum in Richtung Mallasa und kosten nur wenige Bolivianos. Eine schnellere und bequemere Alternative sind Taxis oder Ride-Sharing-Dienste wie InDriver, die dich direkt bis zum Eingang bringen.

Eintritt und beste Besuchszeit

Der Eintritt kostet nur wenige Bolivianos, und das Gelände ist täglich geöffnet. Am besten sind die Morgen- und späten Nachmittagsstunden, wenn die Sonne die zerklüfteten Felsen in warme Farben taucht. Zur Mittagszeit kann es heiß werden, da es kaum Schatten gibt.

Die Wege durch die Mondlandschaft

Es gibt zwei offizielle Rundwege: einen kürzeren, etwa 15-minütigen Pfad und eine längere Route, die rund 45 Minuten dauert. Beide sind gut ausgeschildert und führen vorbei an den markantesten Formationen. Besonders sehenswert ist der "El Buen Abuelo" – eine hohe, schlanke Felsnadel, die wie ein alter Mann aussieht.

  • Kurzer Rundweg: Ideal für Familien mit Kindern oder wenn du wenig Zeit hast.
  • Längerer Rundweg: Mehr Aussichtspunkte und bessere Fotomöglichkeiten.

Die Wege sind zwar nicht besonders schwierig, aber festes Schuhwerk ist empfehlenswert, da der Boden an manchen Stellen rutschig sein kann.

Was macht das Valle de la Luna so besonders?

Die bizarren Formationen sind das Ergebnis jahrtausendelanger Erosion. Der Boden besteht aus einer Mischung aus Sandstein, Ton und anderen weichen Gesteinsarten, die durch Wind und Regen geformt wurden. Die unterschiedlichen Farben – von Beige über Rot bis hin zu fast weiß – stammen von den mineralischen Ablagerungen.

Auch die Stille des Ortes ist beeindruckend. Trotz der Nähe zur Millionenstadt La Paz hört man hier oft nur den Wind, der durch die Felsen pfeift.

Tipps für den Besuch

  • Sonnenschutz nicht vergessen: Die Sonne ist auf über 3.600 Metern stark.
  • Wasser mitnehmen: Es gibt keine Verkaufsstände im Gelände.
  • Vorsicht mit der Höhe: Wer frisch in La Paz angekommen ist, sollte sich erst an die Höhenlage gewöhnen.
  • Respekt vor der Natur: Die Felsen sind empfindlich – nicht klettern oder Steine mitnehmen.

Alternativen in der Umgebung

Wer noch mehr von der surrealen Landschaft sehen will, kann das nahegelegene Valle de las Ánimas besuchen. Die Felsnadeln dort sind noch höher und schroffer. Für eine längere Wanderung eignet sich der Muela del Diablo – ein markanter Felsen mit spektakulärem Blick auf La Paz.

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