Entlang der berühmten „Quinta Avenida“ reihen sich Läden, Bars und Restaurants, die internationale und mexikanische Küche vereinen. Doch auch abseits des Trubels gibt es hier noch ruhige Ecken und charmante Strände, die sich perfekt zum Entspannen eignen.
Die Strände von Playa del Carmen zeichnen sich durch feinen, weißen Sand und kristallklares Wasser aus, ideal für Schwimmer und Schnorchler. Der Playa Mamitas ist wohl der bekannteste, mit seinen Beach Clubs und Musikfestivals, während der nahegelegene Punta Esmeralda ruhigere Momente verspricht.
Cozumel: Das Paradies für Taucher
Cozumel, eine Insel vor der Küste von Playa del Carmen, ist vor allem für seine Korallenriffe bekannt, die zu den besten weltweit zählen. Die Tauch- und Schnorchelgebiete bieten eine unglaubliche Unterwasserwelt mit bunten Fischen, Schildkröten und sogar Haien. Doch auch ohne Tauchausrüstung lässt sich Cozumel hervorragend erkunden. Die Insel hat sich viel von ihrer natürlichen Schönheit bewahren können, und abseits der beliebten Touristenrouten gibt es Dschungelwanderungen und abgelegene Strände.
Der Nachteil des paradiesischen Charakters von Cozumel? Die meisten Anlaufstellen für Kreuzfahrtschiffe bringen eine hohe Anzahl von Touristen in die kleinen, gut besuchten Städte. Wer das Inselgefühl in seiner vollen Ruhe erleben möchte, sollte die weniger bekannten Orte aufsuchen, wie die „Playa Chen Rio“, die für ihre ruhigen Gewässer und wenig frequentierte Strände bekannt ist.
Historische Erkundungen: Tulum und die Maya-Ruinen
Ein paar Kilometer südlich von Playa del Carmen liegt Tulum, ein weiteres Ziel an der Riviera Maya, das Geschichte und Natur vereint. Die Ruinen von Tulum, auf einer Klippe über dem Karibischen Meer, gehören zu den wenigen Maya-Stätten, die direkt am Wasser liegen. Diese archäologische Stätte aus der späten Klassik bietet einen beeindruckenden Blick auf die Küste und erlaubt es, in die Geschichte der Maya-Kultur einzutauchen.
Es lohnt sich auch, die weniger bekannten Ruinen von Coba zu besuchen, die tief im Dschungel verborgen liegen und deren Pyramiden noch erklommen werden können. Diese Stätte war einst eine der größten Städte der Maya und gibt einen authentischen Eindruck vom Leben in der Region.
Abenteuer im Dschungel: Cenoten und Naturparks
Die Region rund um Playa del Carmen und Cozumel bietet mehr als nur Strände und historische Stätten. Eine der größten Attraktionen sind die Cenoten, natürliche Kalksteinhöhlen mit kristallklarem Wasser, die vor allem im Dschungel zu finden sind. Diese unterirdischen Gewässer bieten eine kühle Abwechslung an heißen Tagen und sind zugleich ein tolles Abenteuer für Schnorchler und Taucher.
Ein besonders beliebter Park für Naturfreunde ist Xcaret, der sich als „ökologischer Themenpark“ bezeichnet und eine Mischung aus Naturerlebnissen, Tierbeobachtungen und kulturellen Darbietungen bietet. Für mehr Abenteuer sorgt Xplor, ein Abenteuerpark, in dem man Zip-Lining, Höhlen-Tauchen und Geländewagen fahren kann.
Die beste Reisezeit und praktische Tipps
Die beste Reisezeit für Playa del Carmen und Cozumel liegt zwischen Dezember und April, wenn das Wetter trocken und warm ist. Die Hochsaison zieht jedoch auch die meisten Touristen an, sodass es in dieser Zeit besonders voll werden kann. Wer etwas ruhiger reisen möchte, sollte die Monate Mai bis November in Betracht ziehen, muss jedoch mit der Möglichkeit von Regen rechnen.
Ein weiterer praktischer Tipp ist die Fortbewegung: Playa del Carmen ist gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erkunden. Für längere Strecken oder Ausflüge bieten sich Taxis oder Busse an. Zwischen Playa del Carmen und Cozumel gibt es regelmäßige Fährverbindungen, die die Insel in etwa 40 Minuten erreichen.