Peru liegt in der westlichen Hälfte Südamerikas und bietet eine Vielzahl von Klimazonen, die durch die unterschiedlichen geografischen Gegebenheiten des Landes beeinflusst werden. Vom tropischen Regenwald im Amazonasbecken über die hochgelegenen Anden bis hin zu den trockenen Wüstengebieten an der Pazifikküste gibt es in Peru für jedes Klima-Liebhaber die passende Region. Das Wetter in Peru variiert nicht nur je nach Region, sondern auch je nach Höhenlage. Diese Unterschiede machen es wichtig, das richtige Timing für eine Reise zu wählen.
Das Klima der Küstenregion
Die Küste Perus wird vom Pazifik beeinflusst und erlebt ein Wüstenklima mit wenig Niederschlag. Besonders in Städten wie Lima oder Ica sind die Temperaturen das ganze Jahr über mild, mit einer Durchschnittstemperatur von etwa 18-22°C. In den Sommermonaten (Dezember bis März) kann es an der Küste wärmer werden, während die Wintermonate (Juni bis September) durch kühles, nebliges Wetter geprägt sind. Trotz der Trockenheit sind die Sommermonate auch die Zeit, in der es an der Küste am meisten regnet, wenn auch in geringeren Mengen als im Bergland oder im Amazonasgebiet.
Das Bergland und das Andenklima
In den Anden herrscht ein viel variableres Klima. Hier beeinflusst die Höhenlage das Wetter maßgeblich. In tieferen Regionen wie Arequipa oder Cusco ist das Klima gemäßigt, aber die Nächte können kühler werden, selbst in den Sommermonaten. Auf über 3.000 Metern Höhe ist das Klima generell kühler und trockener, und der Wechsel zwischen Tag und Nacht kann extrem sein – tagsüber kann es bis zu 20-25°C warm werden, nachts jedoch schnell auf unter 5°C abkühlen. In den Höhenlagen können auch die Regenfälle intensiver werden, besonders während der Regenzeit von Dezember bis März. Diese Monate sind zwar ideal für die üppige grüne Vegetation, aber die Wanderbedingungen können dadurch erschwert werden.
Das Amazonasbecken: Feucht und tropisch
Im Amazonasbecken ist das Klima tropisch und feucht. Die Temperaturen bleiben hier das ganze Jahr über konstant warm, mit Durchschnittswerten zwischen 26 und 30°C. Die Luftfeuchtigkeit ist hoch, und es regnet regelmäßig, vor allem in den Monaten von November bis April, die als Regenzeit gelten. Während dieser Zeit kann es zu heftigen Regengüssen kommen, die das Reisen in entlegene Gebiete erschweren. Allerdings bietet die Regenzeit auch die beste Gelegenheit, die üppige Flora und Fauna des Dschungels in ihrer vollen Pracht zu erleben.
Die beste Reisezeit für Peru
Die beste Reisezeit für Peru hängt stark von der Region ab, die du besuchen möchtest. Für die meisten Reisenden ist die Trockenzeit in den Anden von Mai bis September ideal, da das Wetter klarer ist und die Wanderungen, insbesondere zu den berühmten Ruinen von Machu Picchu, angenehmer sind. Diese Monate bieten auch bessere Bedingungen für Aktivitäten wie den Inka Trail, den Colca Canyon oder den Huascarán-Nationalpark. Wenn du jedoch Peru im Amazonasgebiet erleben möchtest, solltest du dich eher auf die Regenzeit einstellen. Die Monate von Mai bis September sind hier nicht so regenreich, auch wenn du mit tropischer Feuchtigkeit und gelegentlichen Niederschlägen rechnen musst.
Die Küstenregion kannst du das ganze Jahr über bereisen, wobei die Sommermonate (Dezember bis März) mehr Sonnenstunden bieten, während die Wintermonate neblig und kühler sind. In Lima, der größten Stadt an der Küste, gibt es eine sogenannte "kühle Nebelsaison", die von Mai bis Oktober dauert, was sich durch die hohe Luftfeuchtigkeit bemerkbar macht, aber kaum Regen bringt.